Dyskalkulie / Rechenstörung

Rechenschwäche = sehr schwache mathematische Leistung

Dyskalkulie = Rechenstörung

Diese ist unbekannt – man geht aber von folgenden Ursachen aus:

  • Organisch-neurologische Ursache: Hirnleistungsschwäche durch: Alkohol, Drogen, Medikamente in der Schwangerschaft; Erbanlagen; Sauerstoffmangel bei der Geburt
  • Psychisch-emotionale und soziale Ursache: Zusammenspiel von Nicht-Verstehen und Erwartungen von Lehrer, Schüler und Eltern
  • Didaktische Ursachen: Vermittlung des Lehrers; Lehrerwechsel
  • Kinder- und Jugendpsychologe
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum)
  • Sprachlich: Abzählen, Rückwärtszählen, Subtrahieren
  • Arabisch: schreiben, lesen, vergleichen
  • Tiefgreifend: Textaufgaben, Mengen schätzen (Addition, Subtraktion), Vergleichen Ziffer/Zahl, rückwärtszählen, schreiben, lesen
  • Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division)
  • Textaufgaben
  • Zahlen zu schreiben, Beispiel: 21 wird als 12 geschrieben
  • Uhrzeiten ablesen, eine Uhr zu zeichnen
  • Orientierung in den Zahlenräumen ist unsicher
  • Stellenwertsystem: Einer, Zehner, Hunderter, Tausender,…..
  • Erlernte Rechenstrategien können nicht auf verschiedene Aufgaben übertragen werden
  • Taktil-kinästhetische Wahrnehmung (Körperschema, gezielte Bewegungen)
  • Visuelle Wahrnehmung (Raumlage, Figur-Grund-Wahrnehmung, Auge-Hand-Koordination,…)
  • Vestibuläre Wahrnehmung (Gleichgewicht – wichtig für Raumwahrnehmung)
  • Förderung der kinästhetischen Wahrnehmung
  • Förderung der vestibulären Wahrnehmung
  • Förderung der visuellen Wahrnehmungsleistung
  • Förderung des logischen Denkens
  • Aufbau des Selbstwertgefühls
  • Erarbeitung von Strategien im mathematischen Bereich

In der Praxis arbeiten wir mit standardisierten Befundsystemen u.a. mit dem „HRT 1-4“ (Heidelberger Rechentest) und dem „ZAREKI“. So können wir eine gezielte Therapieplanung durchführen und die Therapie ganz nach den individuellen Entwicklungsschritten des Kindes aufbauen.

Ein wichtiger Bestandteil bei der ergotherapeutischen Behandlung ist die Zusammenarbeit mit Eltern, Erzieher, Lehrer, Ärzten, Psychologen, Therapeuten und anderen nahen Bezugspersonen.

Auf Wunsch führen wir auch einmal einen Schul-, oder Kindergartenbesuch durch, um die Integration ins soziale Umfeld zu unterstützen.

Weiterführende Informationen

Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V                                         

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