Nervenverletzungen

Definition
Mechanische Belastung wie Druck, Durchtrennung oder Dehnung kann zu Schädigungen der Handnerven führen. Je nach Verletzung kann es zu vorübergehenden oder dauerhaften Schäden kommen. Es wird unterschieden in 3 wichtige Handnerven, welche die Hand versorgen: Nervus radialis, Nervus medianus und Nervus ulnaris.

Diese hängen vom Ausmaß der Schädigung ab.
Unter anderem:

  • Druck- oder Dehnung: Einschlafen, Kribbeln, Taubheitsgefühl im Versorgungsbereich des entsprechenden Nervs
  • Kann bis zu einem vollständigen Ausfall der Sensibilität, sowie Bewegung und Kraft führen
  • Durchtrennung: Funktionsverlust
  • Teilweise auch Nervenschmerzen
  • Einschränkung der Beweglichkeit, wenn entsprechende Muskulatur nicht mehr versorgt wird
  • Wiedererlangen der Sensibilität
  • Schienenversorgung
  • Volles Bewegungsausmaß erreichen
  • Feinmotorik und Geschicklichkeit zurückerlangen
  • Anleitung zu Eigenübungen
  • Narbenbehandlung, falls erforderlich
  • Kraft-/ Muskelaufbau

In der Praxis arbeiten wir mit standardisierten Befundsystemen u.a. mit dem „COPM“ (Canadian Occupational Performance Measure), „DASH“ (Disabilities of Arm, Shoulder and Hand Questionnaire), der „Gelenkmessung nach Neutral-Null“, oder einen Feinmotorikbefund anhand des „Nine-hole-Peg Test“.

Einen Sensorikbefund führen wir unter anderem mit dem „Moberg-Picking-Up Test“ oder der „2-Punkt-Diskrimination“ durch.

So können wir eine gezielte Therapieplanung durchführen und die Therapie ganz nach den individuellen Betätigungsproblematik des Klienten aufbauen.

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