Rheuma

Definition
Rheuma ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, die man heute als „Rheumatischen Formenkreis“ bezeichnet. Nicht nur Gelenke, auch Bindegewebe, Muskeln und Organe können erkranken.

  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
    Hierzu zählt die „rheumatoide Arthritis“, wobei es zu einer Entzündung eines oder mehrerer Gelenke kommt. Oft sind Hand-, Zehen-, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk betroffen. Als Ursache vermutet man eine Autoimmunreaktion des Körpers, indem das eigene Immunsystem die körpereigenen Strukturen bekämpft, was zu Gelenkschmerzen und Gelenkschwellungen führt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu Fehlstellungen und Versteifung der Gelenke kommen, da der Gelenkknorpel und die Sehnen zerstört werden.
  • Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
    Arthrose, auch degeneratives Rheuma genannt, ist eine Gelenkerkrankung durch altersbedingten Verschleiß. Der Gelenkknorpel verliert mit zunehmendem Alter, bei starker Beanspruchung (Beruf, Haushalt, etc.) oder durch Schwäche des Knorpelstoffwechsels, seine schützende Funktion. Es entstehen erst kleine Risse im Knorpel, später wird das Knorpelgewebe zerstört und durch Narbengewebe ersetzt. Typisch für Arthrose sind Schmerzen unter Belastung.
  • Weichteilrheumatismus
    Fast jeder leidet im Laufe des Lebens unter weichteilrheumatischen Beschwerden. Diese treten durch Überlastung von Muskeln oder Reizung von Sehnen und anderen Weichteilgeweben auf. Es ist meistens nur eine Körperregion betroffen. Beispiele hierfür sind der Tennisellenbogen, „steifer Nacken“ oder Rückenschmerzen durch Fehlhaltung.
  • Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden
    Hierzu zählen Erkrankungen, die außerhalb der Bewegungsorgane auftreten, z.B. Stoffwechselkrankheiten wie Gicht oder Osteoporose.
Unter anderem:

  • Gelenk-/ Weichteilschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Schwellungen
  • Deformitäten
  • Schmerzreduktion durch z.B. thermischer Behandlung wie das Paraffinbad, Schallbehandlung
  • Erhalt/ Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
  • Schienenversorgung
  • Hilfsmittelberatung
  • Arbeitsplatzberatung, ggf. vor Ort
  • Finden Sie das Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität
  • Setzen Sie Alltagshilfen und Hilfsmittel ein
  • Vermindern oder verteilen Sie Belastung und arbeiten Sie ergonomisch
  • Kein kraftvoller Faustschluss, keine hohe punktuelle Belastung der Fingerbeeren
  • Arbeiten Sie achsengerecht
  • Vermeiden Sie Erschütterungen und Stöße
  • Tipps finden Sie auch bei Ihrer Rheuma-Liga

In der Praxis arbeiten wir mit standardisierten Befundsystemen u.a. mit dem „COPM“ (Canadian Occupational Performance Measure), „DASH“ (Disabilities of Arm, Shoulder and Hand Questionnaire), der „Gelenkmessung nach Neutral-Null“, „Handkraftmessung“ oder einen Feinmotorikbefund anhand des „Nine-hole-Peg Test“.

So können wir eine gezielte Therapieplanung durchführen und die Therapie ganz nach den individuellen Betätigungsproblematik des Klienten aufbauen.

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