Schlaganfall (Apoplex)

Definition: Ausfallerscheinung einer neurologischen Funktion aufgrund einer Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung

Kontralaterale Ausfallerscheinungen:

  • Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung in der rechten Gehirnhälfte – Ausfallerscheinung auf der linken Körperhälfte (Bewegungskontrolle)
  • Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung in der linken Gehirnhälfte – Ausfallerscheinung auf der rechten Körperhälfte (Bewegungskontrolle)

Ipsilaterale Ausfallerscheinungen:

  • Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung in der rechten Gehirnhälfte – Ausfallerscheinung auf der rechten Körperhälfte (Haltungskontrolle)
  • Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung in der linken Gehirnhälfte – Ausfallerscheinung auf der linken Körperhälfte (Haltungskontrolle)

Somit sind immer beide Seiten mit Ausfallerscheinungen betroffen.

Unter anderem:

  • Schlechte Ernährung (fetthaltig)
  • Übergewicht
  • Rauchen, Alkohol und Drogen
  • Stress
Unter anderem:

  • Fehlende Motorik der Körperhälften
  • Sprachstörungen
  • Kognitive Defizite z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisschwierigkeiten, Planungsschwierigkeiten
  • Sehfähigkeit ist eingeschränkt
  • Im schlimmsten Fall: Tod
  • F (Face) – Mundwinkel nach oben ziehen ist eingeschränkt
  • A (Arms) – Arme können nicht mehr angesteuert werden
  • S (Speech) – Sprache ist verwaschen
  • T (Time) – so schnell wie möglich den Notarzt verständigen
  • Verbesserung der Wahrnehmung
  • Verbesserung der Gehfähigkeit
  • Hilfsmittelberatung
  • Förderung der kognitiven Leistungen
  • Verbesserung der Handlungsplanung
  • Ansteuerung der Körpermotorik
  • Vermeidung von Kontrakturen in der oberen Extremität
  • Erarbeitung von Strategien im Alltag (Kleidung anziehen; selbstständiges Hantieren mit Besteck;……)
  • ……..

In der Praxis arbeiten wir mit standardisierten Befundsystemen u.a. mit dem „COPM“ (Canadian Occupational Performance Measure) So können wir eine gezielte Therapieplanung durchführen und die Therapie ganz nach den individuellen Betätigungsproblematik des Klienten aufbauen

Ein wichtiger Bestandteil bei der ergotherapeutischen Behandlung ist die Zusammenarbeit mit Angehörigen, Ärzten, Psychologen, Therapeuten und anderen nahen Bezugspersonen.

Weiterführende Informationen

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

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